Hochwasserlage – LK Hildesheim

Datum: 25. Juli 2017 um 0:40 Uhr
Alarmierungsart: DME/Sirene
Dauer: 77 Stunden 35 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung  > Technische Hilfeleistung – Wasser 
Einsatzort: LK Hildesheim
Mannschaftsstärke: 16
Fahrzeuge: Einsatzleitwagen, Löschgruppenfahrzeug 8


Einsatzbericht:

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden wir gegen 00:40, aufgrund der anhaltenden Regenfälle, zu einer Hochwasserlage in Nordstemmen alarmiert. Dort angekommen, unterstützten wir die bereits eingesetzten Kräfte beim auspumpen der Fußgängerunterführung am Bahnhof, sowie beim auspumpen von Kellern, welche durch das Regenwasser vollgelaufen waren. In den Morgenstunden, gegen 7 Uhr, konnte die Feuerwehr Heyersum vorerst wieder in den Standort zurückkehren.

Am darauffolgenden Dienstag, gegen 12:45 Uhr, kam es zu einer erneuten Alarmierung der Feuerwehr Heyersum. Wir wurden zunächst zu einem vollgelaufenen Keller in Burgstemmen entsandt. Hier konnten wir mit unseren technischen Mitteln, aufgrund des niedrigen Wasserstands, allerdings nichts ausrichten. Anschließend sind wir in das Ortsgebiet Rössing gefahren, um die dortigen Kameraden und Kameradinnen mit unserer Pumpe und beim verlegen von einigen Sandsäcken zu unterstützen.

Im Anschluss fuhren wir den Bauhof Nordstemmen an, um hier zusammen mit den Mitarbeiter des Bauhofs dringend benötigte Sandsäcke zu befüllen.

Der letzte Einsatz für die Feuerwehr Heyersum am Dienstagabend war dann ein vollgelaufener Keller im Ortsgebiet Nordstemmen, bei welchem wir dann gegen ca. 21:30 Uhr von Kameraden und Kameradinnen aus einer umliegenden Gemeinde abgelöst wurden.

Der Mittwoch blieb für die Feuerwehr Heyersum ruhig. Um 18.00 Uhr fuhren wir erneut in das Gemeindegebiet, um die von uns eingesetzte Technik wieder auf unserem Fahrzeug zu verlasten. Anschließend wollten wir im Gerätehaus die vorangegangen anstrengenden Stunden mit einem Grillabend ausklingen zu lassen.

Während einige Kameraden allerdings noch am Essen waren, wurden wir erneut zu einem vollgelaufenem Keller im Ortsgebiet Heyersum alarmiert, somit endete der Abend für die eingesetzten Kameraden und Kameradinnen um ca. 22.00 Uhr.

Am Donnerstagmorgen erhielt die Freiwillige Feuerwehr Heyersum die Mitteilung,  dass der 2. Zug der Gemeinde Nordstemmen (Burgstemmen, Mahlerten sowie Heyersum) zur Unterstützung des Landkreises angefordert wurde. Um Punkt 12 Uhr erfolgte die Alarmierung der Kräfte und die Sirenen ertönten ein weiteres Mal in der Gemeinde Nordstemmen.

Einsatzort war zunächst der Hildesheimer Stadtteil Itzum. Hier sollten wir zunächst das THW beim Verlegen einer großen Schlauchleitung unterstützen.

Im Anschluss wurden wir zur Wache der Berufsfeuerwehr Hildesheim verlegt um dort ggf. die BF zu unterstützen, falls diese zu einem Einstaz ausrücken müsste. Dazu kam es allerdings nicht.

In den frühen Abendstunden des Donnerstags hieß es dann für uns erneut „aufsitzen“. Neuer  Einsatzort für uns sollte das Café Noah am Hohnsensee in Hildesheim sein. Dort erhielten wir unseren Einsatzbefehl: Ein Damm drohte zu brechen. Dieser musste auf einer Länge von ca. 300 Metern mit Sandsäcken verstärkt werden.

Unterstützung hierbei erhielten wir von Feuerwehrkräften aus weiteren Landkreisen, dem DLRG und vielen freiwilligen Helfern, welche zum Hohnsensee gekommen waren, um die eingesetzten Kräfte zu unterstützen. In den kommenden Stunden und durch die ganze Nacht hinweg wurden Sandsäcke vom Ufer des Hohnsensee auf Seiten des Café Noah mit Radbaggern sowie Booten des DLRG auf die andere Seite des Hohnsensees verbracht, um dort am Deich verlegt zu werden. Um kurz nach 05.00 Uhr waren die Arbeiten an diesem Einsatzort abgeschlossen, so dass unsere Aufgabe  beendet war und wir nach einem langen Einsatztag wieder zurück in den Standort verlegen durften.

Unser Dank gilt hier auch noch einmal den vielen Feuerwehrkräften, sowie dem DLRG und den vielen freiwilligen Helfern in Hildesheim, die uns bei unserer Arbeit unterstützt haben.

 

Einsatzfotos…